Ayurveda im Alltag hat viel mit Kochen zu tun. Denn die Ayurveda-Küche ist ein fast spielerisch leichter Weg zu mehr Gesundheit, Fitness und Wohlbefinden. Als Einstieg heute ein Rezept aus Sri Lanka: Energie-Bällchen mit Kurkuma – genau das richtige für diese kalte und nasse Jahreszeit!

Exotisches Essen für Bauch und Herz

Was exotisch ist, hängt ja irgendwie davon ab, wo wir uns gerade auf der Welt befinden. So habe ich in Sri Lanka mindestens einmal in der Woche typisch deutsch gebacken: Brote, traditionellen Blechkuchen oder kleine Törtchen. Meine Kollegen im Ayurveda-Akupunktur-Krankenhaus freuten sich immer sehr, wenn es deutsches Gebäck zum Nachmittagstee gab. Am meisten liebten sie, dass der deutsche Kuchen nicht so zuckersüß ist, wie der typische Kuchen in Sri Lanka.

Jetzt, wo ich wieder in Deutschland lebe, backe ich gerne Süßigkeiten mit einem Hauch von Sri Lanka. Natürlich nicht mit so viel Zucker. Mein absoluter Favorit sind ayurvedische Energie-Bällchen. Die sind köstlich, machen satt und man kann Superfood mit unterbringen, wie beispielsweise Kurkuma.

Energie-Bällchen mit Kurkuma

Und wie immer im Ayurveda hat Essen auch eine Wirkung auf unsere individuelle Konstitution (diesen Ayurvedatypus kann man bspw. hier berechnen). So besänftigen die Energie-Bällchen Vata, geben Erdung und sind geeignet für jeden, der viel Stress hat. Bei den lieben Kapha-Typen oder Menschen mit einer Kapha-Störung empfehle ich, lieber drei Bällchen als vollständige Mahlzeit einzunehmen und nicht als Snack zwischendurch (Kapha neigt ja etwas schneller zu Gewichtszunahme).

Zutaten

  • 200 g Vollrohrzucker
  • 300 g Maismehl
  • 2-3 TL Kurkumapulver oder eine Daumenbreite frische Kurkuma
  • 2 zerstoßene Kardamomkapseln
  • 250 ml Kokosmilch
  • 180 g Kokosraspeln oder schwarzer Sesam

Zubereitung

Kokosmilch, Zucker und Maismehl in einen Topf geben und auf dem Herd erhitzen. Anschließend die zerstoßenen Kardamomkapseln und die 3 Teelöffel Kurkumapulver hinzugeben. Wer frische Kurkuma bekommt, raspelt etwa eine Daumenbreite mit einer Reibe hinein.

Die Masse unter kräftigem Rühren aufkochen und etwa 3 Minuten kochen lassen. Dann die Hitze reduzieren und den Topf auf kleiner Flamme unter ständigem Rühren weitere 5 Minuten köcheln lassen. Vorsicht, die Masse kann jetzt schnell anbrennen!

Danach den Topf vom Herd nehmen und auskühlen lassen. Nun kann man die Kurkumapaste zu kleinen Kugeln formen und in Kokosraspeln oder schwarzem Sesam rollen.

Ein farbliches Highlight sind die sonnengelben Kurkuma-Bällchen bei grauen Herbst Tagen in jedem Fall.

Viel Spaß beim Zubereiten.