Ayurvedische Ernährungstipps für den Winter

Wer kennt das nicht? Wir sind völlig übermüdet, fallen zu Hause endlich ins Bett und kommen dann einfach nicht zur Ruhe. Wenn wir gegen 3 Uhr morgens zum zwanzigsten Mal auf die Uhr schauen, werden wir langsam panisch. Denn auch am nächsten Tag wollen wir ja voller Tatkraft durchs Leben gehen. Wiederholen sich solche Schlafstörungen über mehrere Nächte, sinkt unsere Leistungsfähigkeit rapide ab.

Das muss aber keinesfalls so bleiben! Denn ein gesunder Schlaf hat viel damit zu tun, wie und wo wir ins Bett gehen. Der Ayurveda kann einem jeden von uns dabei helfen – ohne dass wir dafür eine langjährige Ausbildung absolvieren müssten. Denn die ayurvedische Gesundheitslehre besteht nicht nur aus komplizierten Öl-Massagen oder Yoga-Übungen. Im Ayurveda achten wir auch nicht nur auf die Ernährung, wie so manch moderne Vorstellung von einem gesunden Leben. Stattdessen betrachten wir im Ayurveda den gesamten Lebensrhythmus und damit eben auch auf den Schlaf.

Wie also kann uns Ayurveda helfen, besser zu schlafen?

Die ayurvedische Raumlehre (Sanskrit: Vastu) gibt uns erste Hinweise: Eine gute Umgebung ist essentiell für guten Schlaf. Das mag banal klingen, ist aber einfach umzusetzen. Ich habe das selbst mehrfach erlebt: So schliefen mein Mann und ich lange Zeit lieber auch der Couch im Wohnzimmer, als im Bett, denn dieses war einfach viel zu weich. In unserer neuen Wohnung wiederum hatte ich das Problem zu meistern, dass die Laterne von draußen direkt in unser Schlafzimmer scheint. Mit einer dicken Gardine und dem Umstellen des Bettes haben wir aber unsere perfekte Nachtruhe wieder gefunden.

Doch wie können wir unsere Schlaf-Umgebung verbessern, ohne ayurvedische Bücher studieren zu müssen? Nun, wir können dafür einfach üben, den Zugang zu uns selbst (wieder) zu finden und auf unser Herz, unser inneres Wissen zu hören:

Wie fühlt sich der Raum an, in dem du schläfst?

Dafür sollten wir uns einen ruhigen Moment suchen und den Raum, in dem wir schlafen, bewusst wahrnehmen. Ich stelle mich dann vor, ich wäre Hotelkritiker und soll den Schlafraum begutachten. Ich öffne zum Beispiel die Tür und nehme den Raum von außen wahr. Dabei können wir uns etwa fragen, ob das Schlafzimmer zum Ausruhen einlädt oder ob es Störquellen gibt? Bleistift und Papier helfen, die spontanen Eindrücke für spätere Veränderungen festzuhalten.

Wie ist dein Schlafplatz?

Nach dem Raum betrachten wir den Schlafplatz selbst: Bevor ich schlafen gehe, nehme ich wieder die Rolle des Hoteltesters ein. Ich setze mich auf das Bett und schließe die Augen für fünf Minuten. Ich lausche nach innen, wie ich mich fühle. Ich prüfe so, ob mein Bett am richtigen Platz steht oder etwas fehlt oder mich stört. Wieder nehme ich Stift und Papier zur Hand und schreibe auf, was ich ändern möchte. Und am nächsten Morgen wiederhole ich das Ganze. Solange, bis sich eine echte Besserung einstellt.

So wird jedes Schlafzimmer zur Wellness-Oase

Schließlich können wir uns anschauen, was wir dem Raum hinzufügen können, um besser zu schlafen. Denn ein Schlafzimmer soll vor allem zum Entspannen einladen. Schon am Morgen sollten wir uns auf die Zeit im Schlafzimmer freuen. Warmes Licht und eine beruhigende Wandfarbe verwandeln den Raum schnell in eine Wohlfühl-Oase. Kerzen und ein Aroma-Öl-Lämpchen in der Nähe des Bettes tun ihr übriges. Ich jedenfalls belohne mich auf diese Weise nach einem anstrengenden Tag mit einem tollen Buch im Bett.

In manchen Situationen hilft es, in eine andere Rolle zu schlüpfen, um dem Blickwinkel zu wechseln. Du wirst überrascht sein, wie leicht das geht. Ayurveda für jeden Tag.